Traumatherapie

Welche Methoden ich nutze um Menschen mit traumatischen Erfahrungen zu unterstützen, können Sie ganz unten lesen. Erst einmal möchte ich Ihnen ein paar Informationen zum Thema Trauma geben:

„Trauma“ bedeutet Verletzung, und verletzt zu werden gehört zum Leben dazu. Dennoch, es gibt da Unterschiede und manch eine Verletzung kann uns derart überfordern, dass es im späteren Leben zu erheblichen Beeinträchtigungen unseres Lebensgefühls und der Handlungsfähigkeit kommen kann. Diese Verletzungen bedürfen also einer ganz besonderen und kundigen Behandlung, um heilen zu können.

Nicht das Ereignis selbst bestimmt, ob wir „traumatisiert“ werden. Menschen können je nach Situation, bisheriger Biographie, Kontext und sozialem Umfeld sehr unterschiedlich auf Ereignisse reagieren. Ihr Körper wird unterschiedlich in der Lage sein, das Geschehene zu verarbeiten.

Ist etwas Schreckliches geschehen und hat uns aus der Bahn geworfen, ist eine „aktute Belastungsreaktion“ mit vielen verschiedenen Symptomen eine natürliche und verstehbare Reaktion. Hier gute Unterstützung zu bekommen, z. B. durch verständnisvolle Freunde & Familie, besonderes Augenmerk auf (vielleicht erst mal ungewohnte) Bedürfnisse und Erholungszeiten, ist sehr wichtig und notwendig, um das Geschehene verarbeiten zu können.

Wesentlich hierbei ist, schnellstmöglich wieder in das Erleben von Wahlmöglichkeiten zu kommen, sich wieder selbstwirksam erleben zu können und in einem geborgenen Raum wieder „Sicherheit“ spüren zu können damit im Körper (also nicht nur in unserem Gehirn!!!) ankommen kann, „Es ist vorbei!“.

Wenn es nach einer Schreck- bzw. Gefahrensituation nicht so optimal läuft, dann kann dies dazu führen, dass Körper und Gehirn das Ereignis nicht „normal“ abspeichern können. Menschen entwickeln dann häufig erst nach 6 Monaten oder später Symptome wie:

  • Hyperphänomene .... also Symptome des „zuviel“ wie körperliche Unruhe, Schlafstörungen, erhöhte Ablenkbarkeit und Konzentrationsstörungen, übermäßige Emotionalität, „Ausraster“
  • Intrusionen.... also überwältigende Erinnerungsweisen in Form von z. B. Alpträume, Flash Backs (bildhafte Erinnerungen, oder es reagiert einfach der Körper heftig unverständlich – häufig mit Symptome von Angst), extrem belastendes Schuld- und Schamerleben.
  • Vermeidungsverhalten... es werden dann Orte oder Situationen bewusst oder unbewusst vermieden, manche Menschen dissozieren oder fühlen sich, als würden sie nicht in ihrem Körper beheimatet sein.

Dies sind also Anzeichen dafür, dass jemand Unterstützung benötigt, um das Geschehene zu verarbeiten. Da die Symptome oft erst viel später auftauchen, können sie von den betroffenen Menschen und deren Behandlern nicht immer Ereignissen zugeordnet werden und häufig wird dann erst mal nicht die richtige Diagnose gestellt: Posttraumatische Belastungsstörung.

Es ist wichtig, beim Vorliegen einer „posttraumatische Belastungsstörung“ mit Therapeut_innen zu arbeiten, die hierfür auch speziell und umfassend weitergebildet sind. Ich möchte hier auf die Hompage www.traumaheilung.de verweisen. Die Therapeutin und Ausbildnerin Dami Charf informiert dort sehr übersichtlich darüber, wie ein Posttraumatische Belastungsstörung entsteht und was bei der „Auflösung“ eines Traumas wichtig ist.

Traumaauflösende Therapie beinhaltet mehrere Schritte

  • Stabilisierung, Erlernen von Techniken zur Regulation des vegetativen Nervensystems
  • Ressourcenaktivierung (also „den Rucksack bestens packen und sich fit machen für die Bergtour“)
  • Konfrontation mit dem traumatisch Erlebten aus einer sicheren Position heraus und mit dem Fokus achtsam und behutsam, Schritt für Schritt, die hohe energetische „Ladung“ des Ereignisses zu verringern und die festgehaltene Lösungsbewegung im Körper zuzulassen und eine Neu-Verarbeitung im Körper und im Gehirn zu ermöglichen.
  • Integration des Erlebten in die eigene Sinn-Biographie

Ich arbeite hierbei mit verschiedenen Traumatherapietechniken (SE, Arbeit mit Augenbewegungen und Augenfokus wie EMR oder Spotting, SEI, Screen-Techniken, hypnotherapeutische Traumaarbeit, Klopftechniken, Körperarbeit) und wähle in Abstimmung mit dem Klienten/der Klientin die für sie und ihre einzigartige Situation passenden Methoden aus, um aus dem häufig erlebten „Überlebensmodus“ wieder in ein Empfinden von Lebendigkeit, Würde und Selbst-Sicherheit hineinzuwachsen.

Zu einem ersten Kontakt oder Termin kommen Sie hier.

Weitere Therapiemethoden mit denen ich arbeite sind

• Hypno Systemische Therapie
• Körpertherapie
• Lösungsfokussierte Therapie
• Strukturaufstellung